Die Kunst der Risikobewältigung: Strategien für eine sichere Zukunft

Unternehmen nutzen Risikomanagement, um gezielt mit Chancen und Gefahren umzugehen und ihre angestrebten Ziele zu erreichen, selbst wenn nicht alles reibungslos läuft.

In der Realität verläuft nicht alles nach Plan, auch nicht im betrieblichen Kontext. Ein Schlüsselmitarbeiter verlässt das Unternehmen während eines wichtigen Projekts, eine Produktionsmaschine erleidet einen Defekt während der Fertigung, ein Hauptlieferant geht in Konkurs oder ein langjähriger Kunde wird von einem Konkurrenten übernommen.

Die Entstehung von Risiken ist das Ergebnis menschlicher Entscheidungen und nicht rein zufällig. Indem man sie genau versteht, kann man ihre Auswirkungen begrenzen oder sogar gänzlich verhindern.

Risiken umfassen Ereignisse oder Handlungen, die von den definierten Zielen oder der Umsetzung der Unternehmensstrategie abweichen können. Positive Abweichungen werden als Chancen betrachtet, während negative als Risiken gelten. Chancen werden oft im Rahmen des Strategieprozesses berücksichtigt, während negative Abweichungen (Risiken) im Risikomanagementprozess behandelt werden.

Es wird grundsätzlich zwischen strategischem (Corporate Risk Management) und operationalem Risikomanagement unterschieden. Das Corporate Risk Management schliesst die Lücke zwischen der Unternehmensstrategie und dem operativen Risikomanagement.

Es sollte hervorgehoben werden, dass der Prozess des Risikomanagements als zyklischer Prozess betrachtet wird, bei dem die Resultate des operativen Risikomanagements wiederum in die Zielsetzungen des strategischen Risikomanagements einfliessen.


Quelle: KMU-Magazin/Sicherheitsinstitut Zürich