Was versteht man unter Risikomanagement

Das Risikomanagement ist ein unternehmensbezogener Prozess, der sich mit der Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken befasst. Neben der traditionellen Betrachtung von Gefahren werden auch Chancen in den Blick genommen. Es setzt sich aus den Teilbereichen Risikobeurteilung, Risikobewältigung und Risikokommunikation zusammen.

Das Ziel des Risikomanagements besteht darin, frühzeitig potenzielle Risiken zu erkennen und die entsprechenden Gegenmassnahmen zu ergreifen. Dabei spielen quantitative Bewertungen eine entscheidende Rolle.

Zum Risikomanagement gehören die Identifikation, Analyse und Bewertung von Risiken, die entweder intern oder extern bedingt sind. Diese Risiken können politischer, finanzieller, ökologischer, technologischer, projektbezogener oder softwarebezogener Natur sein.

Ein effektives Risikomanagement besteht aus vier Schritten:

1️⃣ Identifikation der Risiken bspw. durch Brainstorming, SWOT-, Szenario-, Sensitivitätsanalyse, Risikomanagement-Matrix oder auch Checklisten.

2️⃣ Bewertung der Risiken anhand von Kriterien wie Schadensausmass bzw. Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeit.

3️⃣ Steuerung der Risiken durch Akzeptieren, Vermeiden, Reduzieren oder Verlagern.

4️⃣ Kontinuierliche Überwachung der Risiken, um Anpassungen vorzunehmen und effektive Massnahmen zu entwickeln.

Verschiedene Methoden stehen zur Verfügung, darunter die Risikomatrix mit ALARP ("As Low As Reasonably Practicable"), FMEA (Failure Modes & Effects Analysis), DRBFM (Design Review Based on Failure Modes), FTA (Fault Tree Analysis) oder auch das Risk Monitoring, um Risiken zu bewerten und zu überwachen.

Ein erfolgreiches Risikomanagement trägt dazu bei, die Kosten zu reduzieren, die Sicherheit zu erhöhen und Chancen zu optimieren, um die Effizienz eines Unternehmens zu steigern.